Ohne Blei keine gute maschinelle Bearbeitbarkeit möglich?

Dieses Argument ist schon lange hinfällig, da es mittlerweile gute alternativ Legierungen gibt wie z.b EN AW-2033 und EN AW 6026LF

Seit vielen Jahren war Blei ein unverzichtbarer Bestandteil in der Metallverarbeitung, insbesondere bei der maschinellen Bearbeitung von Werkstoffen. Doch die Zeiten ändern sich und der Umweltschutz rückt immer mehr in den Fokus. Die Notwendigkeit, bleifreie Alternativen zu finden, hat zur Entwicklung neuer Legierungen geführt, die ohne Blei eine ebenso gute maschinelle Bearbeitbarkeit ermöglichen. In diesem Artikel werden wir uns zwei dieser modernen Legierungen genauer anschauen: EN AW-2033 und EN AW-6026LF.

Die EN AW 2033 (Datenblatt) Legierung: Umweltfreundlich und vielseitig einsetzbar nach EU-Umweltschutzstandards 

Die EN AW 2033 Legierung wurde speziell entwickelt, um den aktuellen Umweltschutzanforderungen der EU-Richtlinien 2018/740/EU (RoHS) und REACH gerecht zu werden, indem sie einen maximalen Bleigehalt von 0,1% aufweist. Diese Legierung überzeugt insbesondere durch ihre ausgezeichnete Eignung für die Bearbeitung auf Schnelldrehautomaten, wodurch sie sich durch hervorragende Zerspanbarkeit und sehr kurze Spanbildung auszeichnet. Daher stellt sie eine überzeugende Alternative zu den Legierungen 2007, 2011 und 2030 dar.

Der niedrigere Kupfergehalt der EN AW 2033 Legierung bietet zudem Vorteile bei der Verarbeitung, da sie sich besser zum Eloxieren und Schweißen eignet. Dies ermöglicht eine breitere Palette von Anwendungen und macht die Legierung zu einer flexiblen Option für verschiedene Industriezweige. Ein weiteres wichtiges Merkmal der EN AW 2033 Legierung ist der Verzicht auf Zinn, welches Brüchigkeit verursachen kann. Durch den Verzicht auf Zinn wird die Stabilität und Langlebigkeit des Materials verbessert, was zu einer erhöhten Zuverlässigkeit und einer breiteren Anwendbarkeit führt.

Die EN AW 2033 Legierung steht somit als Paradebeispiel für die Entwicklung umweltfreundlicher Materialien, die sich positiv auf die Metallverarbeitungsindustrie auswirken. Unternehmen, die auf der Suche nach nachhaltigen Materialoptionen sind, können auf die EN AW 2033 Legierung setzen, um ihre Produktion umweltbewusster und zukunftsfähiger zu gestalten. Dabei profitieren sie von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und den technischen Eigenschaften dieser innovativen Legierung.

Die Legierung EN AW 6026LF (Datenblatt): Eine umweltfreundliche Alternative, die höchsten EU-Umweltschutzstandards gerecht wird

Die Legierung EN AW 6026LF wurde eigens entwickelt, um den strengen Umweltschutzanforderungen der EU-Richtlinien 2018/740/EU (RoHS) und REACH zu genügen. Mit einem maximalen Bleigehalt von lediglich 0,1% stellt sie eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Legierungen dar. Neben der Einhaltung der Umweltschutzstandards zeichnet sich die EN AW 6026LF Legierung durch ihre hervorragende Spanbildung aus, was zu einer optimalen Zerspanbarkeit führt. Des Weiteren besticht sie durch ihre ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, wodurch sie sich für diverse Anwendungen und Industrien eignet.

Ein weiterer Vorteil der EN AW 6026LF Legierung ist ihre Eignung sowohl für das Dekorativ- als auch das Hartanodisieren. Dadurch ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten und eine gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen. Zudem enthält dieEN AW 6026LF Legierung kein Zinn, wodurch das Risiko von Brüchigkeit,ein häufiges Problem bei einigen Legierungen wie (EN AW 6023), vermieden wird. Dies führt zu einer erhöhten Beständigkeit und Langlebigkeit des Materials, weshalb es für zahlreiche Anwendungsbereiche ideal ist.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Legierung EN AW 6026LF eine innovative und umweltverträgliche Option darstellt, die den EU-Umweltschutzstandards gerecht wird und zugleich in puncto Zerspanbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und Anodisierbarkeit überzeugt. Damit eröffnet sie neue Möglichkeiten für eine nachhaltige, umweltbewusste und leistungsfähige Produktion.